Was ist MIS?

MIS wurde dazu konzipiert, die bestmögliche Ernährung für Menschen zu gewährleisten. Zuallererst speziell für betagte Menschen. Menschen, welche bereits die ein oder andere Unpässlichkeit, Unverträglichkeit oder Krankheit haben. Hier versuchen wir alles was zur Verschlechterung des Befindens beiträgt zu vermeiden. Das zweite Hauptanliegen ist die Steigerung des Wohlbefindens des betagten Menschen. Dieses hängt zu einem grossen Teil von den täglichen Mahlzeiten ab. Wird nicht gemochtes vermieden und dafür gewünschte und beliebte Speisen, natürlich nur sofern sie verträglich sind, angeboten, fühlt sich der Mensch wohl und ernst genommen.

Aber das alles will natürlich auch bezahlt sein. Darum unterstützt MIS den Küchenchef bereits in der Planung. Er plant sein Menü und MIS sagt ihm, wer etwas davon nicht darf, verträgt oder nicht mag. So kann der Küchenchef Alternativen vorsehen. MIS weiss, wann für jeden Bewohner etwas dabei ist, das er essen darf und gerne isst. Und der Küchenchef hat eine detaillierte Kalkulationshilfe und kann sicher sein, nicht unnötig viel einkaufen zu müssen. MIS sagt ihm bereits bei der Planung wie viel er genau benötigen wird. Somit wird viel Geld und Zeit gespart.

Neben dem kulinarischen Wohl, spielt natürlich auch die Gesundheit eine entscheidende Rolle im Leben betagter Menschen. Leider sind die Bereiche Service und Pflege sehr oft voneinander getrennt. Und so weiss die Pflege nicht was ihr Patient gegessen hat und ob sein Befinden, egal ob gut oder schlecht, damit zusammen hängen könnte. Auch der Service ist nicht immer über das aktuelle Befinden der Bewohner informiert und kann somit nicht immer auf die derzeitige Befindlichkeit eingehen. MIS bildet hier das Bindeglied zwischen Service und Pflege. Die Pflege hat jederzeit Einsicht, was jeder Bewohner täglich gegessen hat. Die Pflegerin oder der Pfleger hat weiterhin die Möglichkeit Unverträglichkeiten oder Unwohlsein eines Bewohners an den Service weiter zu geben, so dass dies bei der nächsten Mahlzeit berücksichtigt werden kann. Diese Meldungen werden direkt bei der Bestellung der nächsten Mahlzeit angezeigt und können nicht übersehen werden. Nachrichtenübermittlung per Zettel gehören der Vergangenheit an!

Aber nicht nur zwischen Service und Pflege spielt MIS das Bindeglied. Auch zwischen Service und Küche ist MIS der Vermittler. So wird die Küche informiert sobald eine Abteilung die Bestellung für eine Mahlzeit abgeschlossen hat. Die Küche kann somit, so früh wie möglich, mit der Zubereitung der Mahlzeiten beginnen. Auch Bestellungen ausserhalb der Mahlzeiten können über MIS abgewickelt werden. Dies vereinfacht zum einen die Bestellung. Man muss nicht warten bis endlich jemand das Telefon abnimmt, sondern wird wiederum informiert, dass die Küche per Bildschirm und akustischem Signal von der Bestellung informiert wurde. Diese Form der Bestellung hat natürlich auch den positiven Nebeneffekt, dass alle Warenausgänge aus der Küche über MIS laufen können. Somit hat man quasi eine Ausgangskontrolle nur so nebenbei.

Auch die Pflege ist eingebunden. Sie hat Zugang zu allen Informationen, die den Bewohner betreffen. Auch was er täglich, zu jeder Mahlzeit, zu sich genommen hat. Die Pflege kann so Rückschlüsse auf mögliche Erkrankungen und Unpässlichkeiten ziehen. Auch kann sie den Service bitten das Essverhalten eines Bewohners zu protokollieren, wenn es Anlass zur Sorge gibt.

Mit anderen Worten – MIS stellt wirklich den Mensch in den Mittelpunkt!

Schlüsselelemente von MIS

Menükomponentenstamm in beliebiger Detailierung, auch aufgeschlüsselt bis zur E-Nummer

Freie Kategorisierung der Menükomponenten

Diäten, Unverträglichkeiten, beliebige Ernährungsformen (z.B. kein Schweinefleisch, kein Alkohol, vegetarisch, vegan usw.)

Auch Diäten bei plötzlichen Erkrankungen z.B. Norovirus lassen sich bereits im Vorfeld definieren und müssen dann nur noch dem erkrankten Bewohner zugewiesen werden. Automatisch erhält er die notwendige Diät.

Diäten werden unterschiedliche Schweregrade zugeordnet.

  • Sollte nicht:
    z.B. bei korpulenten Bewohnern, ist die Sachertorte ab und zu erlaubt, aber eben nicht zu oft.
  • Darf nicht:
    Beispiel wären hier Diabetespatienten, wo Ausnahmen nach Absprache mit dem Pflegepersonal erlaubt werden können.
  • Verboten!:
    Allergien die Lebensbedrohlich werden können. Die Auswahl dieser Komponenten wird vom Programm untersagt.

Ausserdem wird unterschieden, ob bereits kleinste Mengen berücksichtigt werden müssen. Als Beispiel ist die Spur Nüsse in manchen Gewürzzubereitungen für den Nussallergiker lebensbedrohlich! Für den Leichtköstler kann sie ausser Acht gelassen werden.

Diäten, Ernährungsformen werden den Bewohnern zugeteilt, daraus ermittelt MIS welche Nahrungsmittel für den Bewohner in Frage kommen und welche nicht.

Der Bewohner gibt ausserdem an, welche Nahrungsmittel er bevorzugt und welche er nicht mag. Dies wird in einer individuellen Befragung für jeden Bewohner hinterlegt. Diese Informationen sind Küche, Service und auch der Pflege jederzeit bekannt und werden bei der Menüplanung und Bestellung genauso berücksichtigt, wie die Diäten.

Spezielles: Ob Tiefer Teller, besonderes Besteck, ob Fleisch geschnitten oder püriert werden muss. All das kann völlig frei definierbar in MIS hinterlegt werden. Es lässt sich bei Bedarf mit Menükategorien verknüpfen. So erscheint in der Küche zum Beispiel Fleisch pürieren, wenn Fleisch bestellt wurde. Es kann auch pro Mahlzeit übersteuert werden z.B. bei Zahnschmerzen.

Menüplanung: MIS unterstützt den Küchenchef bereits bei der Planung der Menüs. Er sieht auf einen Blick, wie viele Portionen seines geplanten Menüs benötigt werden. Und vor allem sieht er wo er Alternativen bereithalten muss. So wird nicht zu viel und nicht zu wenig eingekauft.

Service (Menübestellung): MIS ermittelt aufgrund der hinterlegten Daten für jeden Bewohner das optimale Menü und schlägt es zur Bestellung vor. Sollte das für einen Bewohner nicht möglich sein oder kommen mehrere Auswahlmöglichkeiten in Betracht, wird dies dem Service optisch signalisiert und er kann individuell entscheiden.

Ausserdem hat der Service die Möglichkeit Mitteilungen, pro Bewohner, an die Küche weiterzugeben. Und sollten einem Bewohner die angebotenen Menüs einmal überhaupt nicht schmecken, kann der Service auch ein individuelles Menü zusammenstellen. Hierzu kann der Küchenchef auch Menüs definieren die immer verfügbar sind. Z.B. Spiegeleier, Tomatensauce und was sich sonst immer zaubern lässt.

Pflege: Die Pflege hat jederzeit Einsicht was ein Bewohner zu den einzelnen Mahlzeiten gegessen hat. So lassen sich Unpässlichkeiten nachvollziehen. Auch kann bei Bedarf das Essverhalten einzelner Bewohner protokolliert werden. Hat er viel gegessen, wenig oder gar nichts? Isst er nur die Beilagen und bekommt so womöglich zu wenig Eiweiss. Alles wichtige Hinweise für die Pflegenden und auch die betreuenden Ärzte.

Und damit sich der Kreis wieder schliesst, hat auch die Pflege die Möglichkeit wiederum den Service zu informieren. Um z.B. bei einem Bewohner mal ein bestimmtes Lebensmittel weg zu lassen oder mit der bitte die Eiweissaufnahme im Auge zu behalten.

MIS ist die Informationsbasis, die alle Informationen bereithält. Und auch die Drehscheibe, die den beteiligten Bereichen die Möglichkeit gibt, einfach und effizient miteinander zu kommunizieren.